PTA im Krankenhaus und ihre Tätigkeit

Es gibt einige Sonderformen der Apotheke, so zum Beispiel die Versand- und die Krankenhausapotheke. Letztere ist eine sehr wichtige Institution. Für PTA liegen hier andere Schwerpunkte und Aufgaben im Fokus, als in einer öffentlichen Apotheke.

Bereits in der Antike wussten die Menschen um die Kraft der Heilkunde. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Apothekerberuf schon seit dem 13. Jahrhundert anerkannt wurde. Ohne Apotheken könnten viele Krankheiten nicht bekämpft werden und wir hätten eine hohe Mortalität.

Aufgaben einer Krankenhausapotheke

Eine Krankenhausapotheke ist keine wirkliche Konkurrentin zu öffentlichen Apotheken, da sie Medikamente lediglich an Ärzte und Patienten abgeben darf, die im Krankenhaus behandelt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um stationäre, teilstationäre, Vor- und Nachbehandlungen, stationsersetzende oder ambulante Behandlungen handelt.

Patienten mit seltenen Erkrankungen dürfen ebenfalls unmittelbar mit Medikamenten versorgt werden, wenn das entsprechende Krankenhaus einen dementsprechenden Vertrag mit den Krankenkassen geschlossen hat.

Zu beachten ist, dass die Krankenhausapotheke Medikamente ausschließlich auf Basis von Verträgen mit dem Krankenhaus an die verschiedenen Stationen austeilen darf. Medikamente, die Patienten zuhause einnehmen müssen, dürfen nicht von der Apotheke des Krankenhauses herausgegeben werden.

Konzentration auf die Analytik

Ein wichtiges Augenmerk wird auf die Analytik gelegt, denn diese sichert die Reinheit und Qualität der selbst hergestellten Medikamente. Für die Analyse werden spezifische Geräte genutzt, die hochtechnisiert sind. Geprüft wird nach den Qualitätsstandards des europäischen Ärztebuches.

Die Analytik muss jedoch schon weit vor der Entwicklung neuer Rezepturen für Medikamente aktiv werden. Sie trägt nämlich dazu bei, Stabilitäts- und Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Erst nach erfolgreicher Prüfung werden die selbst hergestellten Medikamente für die unmittelbare Verabreichung freigegeben.

Medikamente herstellen in der Steril-Abteilung

Ebenfalls ein Schwerpunkt der Arbeit einer PTA im Krankenhaus ist die Arbeit in der Steril-Abteilung. Dort werden fast alle Lösungen für die Nutzung im Krankenhaus hergestellt. Dazu zählen Infusionen, Injektionen, Spüllösungen und auch Augentropfen.

Die in der Steril-Abteilung hergestellten Medikamente sind im industriellen Handel nicht verfügbar oder im eigenen Herstellungsprozess günstiger als im Handel. Selbstverständlich werden in dieser Abteilung sämtliche Hygienevorschriften eingehalten und alle Geräte werden regelmäßig gewartet.

Durch ihren Tätigkeitsbereich in Krankenhäusern können die Krankenhausapotheken Großpackungen beziehen und profitieren von Rabatten. Die Steuerbelastung ist deutlich geringer und auch sonstige Kosten wie Betriebskosten sind wesentlich geringer. Diese Kosten werden nämlich in der Regel von der Gesamtkalkulation des kompletten Krankenhausbetriebes aufgefangen. Zudem sind Apotheken in Krankenhäuser recht frei in ihrer Preisgestaltung. Preise werden nicht vorgegeben, Vereinbarungen mit der Industrie geben den Apotheken in Krankenhäusern die Möglichkeit von Abschlägen beim Einkauf.

Eigenherstellung: Rezeptur bzw. Defektur

Als PTA im Krankenhaus hat man überwiegend mit der Herstellung von verschiedenen Arzneimitteln zu tun. Hergestellt werden nicht nur Salben und Lösungen wie in öffentlichen Apotheken, sondern zusätzlich Gele, Kapseln, Zäpfchen, Infusionslösungen, Ernährungslösungen für die Pädiatrie und unerlässlich ist die Herstellung von Zytostatika.

Das sind überlebenswichtige Medikamente in der Krebstherapie und bei der Behandlung von Patienten mit Autoimmunerkrankungen. In Zeiten von Corona, stellen manche Krankenhausapotheken auch ihr Desinfektionsmittel in Eigenproduktion her.

Wichtig für eine PTA in diesem Bereich sind Flexibilität und Fachkompetenz, denn täglich bestellen andere Fachabteilungen Medikamente. Eilbestellungen und das Herstellen ganz spezifischer Rezepturen gehören zum Alltag.

Zu den weiteren Aufgaben gehören:

  • die Prüfung von Ausgangssstoffen
  • Warenbestandskontrolle
  • die Bestellung für den Herstellungsbereich
  • Einzelrezeptur- und Defekturherstellung
  • sowie die sterile Herstellung.

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Bewerbungsvorlage für PTA zum Download

Wirksam kündigen ohne verbrannte Erde zu hinterlassen. Im Kündigungsschreiben gilt es ein paar Regeln beachten – sonst kann sie unter Umständen unwirksam sein. Hier die wichtigsten Hinweise zu Form und Inhalt sowie ein Kündigungsschreiben als Vorlage.

Ganz gleich, aus welchen Gründen heraus man kündigen möchte – der Abgang sollte seriös geschehen. Natürlich kann eine Kündigung die perfekte Möglichkeit sein, um sie richtig Luft zu machen. Davon raten wir ganz eindeutig ab – Diplomatie ist in Punkto Kündigung immer Gold.

Aber wie gestalte ich den Aufbau am Besten, welche Formalitäten gibt es zu beachten und zu welchem Datum muss ich kündigen? In unserem Beitrag gehen wir auf diese Asprekte ein und verraten, wie ein rechtskräftiges Kündigungsschreiben ausssieht.


Kündigungsschreiben – Vorlage / Muster

Vorname Nachname
Musterstraße 7
PLZ Musterstadt
Telefon: 0123 / 456 78 90
E-Mail: beispiel@ptadirekt.de

 

Firmenname
z.H. Frau/Herrn Hansen
Musterstr. 13
PLZ Musterstadt

Musterstadt, 02. Februar 2020

Datum, TT.MM.JJJJ

Kündigung

Sehr geehrte Frau Hansen,

hiermit kündige ich meinen bestehenden Arbeitsvertrag ordentlich und fristgerecht zum nächstmöglichen Datum.

Für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bedanke ich mich sehr herzlich. Ich bedauere, aus persönlichen Gründen diesen Schritt gehen zu müssen und wünsche Ihnen und dem Unternehmen weiterhin alles Gute.

Bestätigen Sie mir bitte den Erhalt meiner Kündigung und das Datum, an dem der Arbeitsvertrag endet. Darüber hinaus bitte ich Sie, mir ein qualifiziertes Arbeitszeugnis anzufertigen und an meine oben genannte Adresse zu senden.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Name (handschriftlich unterschreiben!)


Muster-Kündigungsanschreiben zum Download

Hier können Sie das Kündigungsschreiben als Word- oder PDF-Dokument downloaden:

  • Kündigungsschreiben Muster – WORD-Vorlage
  • Kündigungsschreiben Muster – PDF-Vorlage


Hinweise zur Form des Kündigungsschreiben

  • Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, geregelt in § 623 BGB.
    Die vollständigen Namen & Anschriften der Vertragspartner müssen im Kündigungsschreiben vorhanden sein.
  • Die Kündigungsaussage muss eindeutig sein. Für den bisherigen Arbeitgeber muss klar sein, dass Sie kündigen – nichts anderes!
  • Es muss ein Datum beinhalten, ab dem die Kündigung wirksam ist. Wichtig hierbei – beachten Sie Ihre vertraglich vereinbarten Fristen oder Mindestlaufzeiten.
  • Ein Hinweis auf eine schriftliche Kündigungsbestätigung sollte enthalten sein.
  • Das Kündigungsschreiben muss handschriftlich unterschrieben sein.


Kündigungsfristen einhalten

Nach § 622 BGB können Arbeitnehmer mit einer gesetzlichen Kündigungsfrist von vier Wochen zum 15. eines Monats oder zum Monatsende ihren Arbeitsvertrag kündigen. Diese Regelung gilt für alle Arbeitnehmer, die bereits länger als sechs Monate beschäftigt sind.

Aber: Ihr Arbeitsvertrag sieht wahrscheinlich eine längere Kündigungsfrist als die gesetzliche vor. So sind drei Monate zum Ende eines Kalendermonats in Arbeitsverträgen sehr gängig. Die Frist darf für den Arbeitnehmer aber niemals länger als für den Arbeitgeber sein. Eine solche Klausel wäre unwirksam. Häufig wird auch eine dynamische Verlängerung der Frist vereinbart, die von der Dauer der Betriebszugehörigkeit abhängt.

// „Nach der Kündigung, ist vor der Bewerbung“ – meistens jedenfalls. Für weitere Tipps und Informationen zur Karriere & Beruf (nicht nur für PTA interessant), dann hier entlang.

Vorstellungsgespräch als PTA - Tipps und typische Fragen

Ein Vorstellungsgespräch als PTA in der Apotheke unterscheidet sich bis auf ein paar kleine Details nicht sonderlich von anderen Bewerbungsgesprächen. Ein bisschen Unsicherheit und Aufregung gehören dazu – schließlich ist es der erste Eindruck, der zählt. Und außerdem möchte man doch einen möglichst positiven Eindruck hinterlassen.

Diese Sorge wollen wir gleich zu Beginn nehmen: Denn, wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, der hat die schwerste Hürde schon geschafft. Anschreiben und Lebenslauf haben überzeugt, die erworbenen Qualifikationen ebenfalls. An dieser Stelle: Glückwunsch. Nun geht es darum, einen seriöses und freundliches Kennenlernen zu schaffen, bei den man die Bewerbung auf Papier nochmals persönlich unterstreicht.

6 Tipps für das Vorstellungsgespräch

  • Klar und deutlich sprechen! Das nennen wir aus gutem Grund zu allererst. Zudem empfiehlt es sich langsam zu sprechen. Das wirkt kompetenter und bedachter.
  • Freundlich sein. Ein leichtes Lächeln auf dem Lippen, erzeugt Sympathie. Mit Freundlichkeit geht auch Höflichkeit einher. Die wiederum, ist ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Persönlichkeit. Die Devise lautet also: Freundlich und höflich sein!
  • Körpersprache richtig einsetzen: Wichtig ist es, nicht verkrampft zu wirken. Eine entspannte und offene Körperhaltung wirken viel sympathischer.
  • Gegenüber spiegeln: Dieser Tipp erzeugt unterbewusst Sympathie. Zwei Beispiele: Wenn die Person gegenüber lacht, lache auch. Wenn sich die andere Person nach vorne beugt, beuge Dich auch nach vorne. Das Ganze sollte natürlich keinesfalls übertrieben werden, hilft zwischenmenschlich aber immer. Egal ob im Vorstellungsgespräch als PTA oder beim ersten Date.
  • Nicht overdressed. Wie gesagt, der erste Eindruck zählt. Ein authentisches und seriöses Outfit ist hier angemessen. Zum Thema Dresscode haben wir hier einige Tipps und Hinweise zusammengestellt.
  • Stelle individuelle Fragen: Damit ist nicht gemeint „Wie sieht es mit den Urlaubstagen aus?“ oder „Gibt es Weihnachtsgeld?“. Mit den richtigen Fragen, kann man zeigen, dass man wirkliches Interesse an dem Unternehmen besitzt und sich darüber Gedanken gemacht hat. Außerdem kann man sich hier ideal von den Mitbewerbern abheben. Im besten Fall überlegt man sich vorab 1-2 Fragen, die noch keiner anderer gestellt hat. Wer keine Fragen hat, signalisiert unausweichlich Desinteresse.

Das sind unsere wesentlichen Tipps, die wir Bewerbern gerne vorab mit auf den Weg geben. Das Pünktlichkeit beim Vorstellungsgespräch Pflicht ist und man sich für die Anfahrt einen gebührenden Zeitpuffer einplanen sollte, brauchen wir wohl nicht weiter erwähnen.

Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch (Bewerbung als PTA)

Beliebte Fragen zum Vorstellungsgespräch als PTA

In einem Vorstellungsgespräch in der Apotheke werden grundsätzlich (fast) die gleichen typischen Fragen gestellt, wie es auch in anderen Branchen üblich ist.

  • Warum haben Sie sich für den Beruf des PTA entschieden?
  • Warum haben sie sich für diese Apotheke entschieden (Kommt fast immer!)
  • Welche Eigenschaften sind für diesen Beruf Ihrer Meinung nach besonders wichtig?
  • Warum bewerben Sie sich gerade auf diese Stelle?
  • Warum haben Sie Ihren bisherigen Job aufgegeben?
  • Wie halten Sie sich fachlich auf dem Laufenden?
  • Wo sehen Sie Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen?
  • Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen?
  • Haben Sie Fragen an uns? (Unausweichlich am Ende des Gesprächs)

Wenn man auf diese 10 Fragen die passenden Antworten parat hat, kann eigentlich nichts schief gehen. Denn eigentlich laufen die Fragen alle auf dasselbe hinaus. Im persönlichen Gespräch gilt es den Personaler von drei wesentlichen Aspekten überzeugen:

  • Passe ich in das Team und zum Unternehmen?
  • Bringe ich die nötigen Fähigkeiten für die Stelle mit?
  • Zeige ich die nötige Motivation und Engagement?
  • Bin ich ein Mehrwert für das Unternehmen?

Sind alle Schritte bedacht und beherzigt? Dann wünschen wir viel Erfolg bei Ihrem Vorstellungsgespräch! Für weitere Tipps und Informationen zur Karriere als PTA, hier entlang.