Bindehautentzündungen kommen bei Kindern häufiger vor

Die Bindehautentzündung, in der Fachsprache Konjunktivitis genannt, ist eine Erkrankung, die gerade bei Kleinkindern sehr häufig vorkommt. Alle wichtigen Informationen und Behandlungsmethoden im Folgenden.

Ursächlich für eine Bindehautentzündung bei Kleinkindern sind zum Beispiel Allergien, Irritationen oder auch Infektionen. Wissenswert ist, dass Bindehautentzündungen, welche als Auslöser Viren oder Bakterien haben, äußerst ansteckend sind.

Bindehautentzündung bei Kindern: Aua, mein Auge!

Der Übertragungsweg ist in diesem Fall zumeist die Schmierinfektion. Zu den wichtigen Maßnahmen, die im Falle einer Bindehautentzündung zu ergreifen sind, zählen, dass das Kind sich nicht durch die Augen reiben sollte oder nach einem Kontakt unmittelbar die Hände waschen sollte, um die Krankheit nicht weiter zu übertragen.

Daneben sollte darauf geachtet werden, dass in der Familie während einer Bindehautentzündung bei Kleinkindern eine gute, wirksame Händehygiene stattfindet. Des Weiteren ist zu empfehlen, dass die einzelnen Familienmitglieder separate Handtücher und auch Hygieneartikel benutzen, die es nach dem Gebrauch dann zu reinigen gilt.

Erste Maßnahmen auf einem Blick

  • Auf eine gründliche Händehygiene (gilt für die ganze Familie)
  • Hand-Augen-Kontakt beim Kind vermeiden
  • Handtücher nach dem Gebrauch gründlich waschen
  • Am Besten Wegwerf-Handtücher verwenden

Eine wirksame Behandlung bei der Bindehautentzündung der Kleinkinder findet meistens mit Salben oder mit Augentropfen statt. Es wird jedoch je nach Situation differenziert behandelt, sodass zum Beispiel bei einer bakteriellen Infektion Augentropfen genutzt werden, die antibiotisch sind.

Salben und Augentropfen zur Behandlung einer Bindehautentzündung bei Kleinkindern

Alternativ können auch Augensalben verwendet werden. Tetryzolin kommt zum Einsatz bei viral-bedingten Infektionen, da sie abschwellend wirken. Im Falle einer allergischen Bindehautentzündung empfiehlt es sich, mit der Applikation von einem Antihistaminikum zu behandeln. Sollten sie Augen der Kleinkinder im Zuge der Bindehautentzündung leicht gerötet sein oder brennen, so werden entweder Euphrasia Augentropfen (Augentrost) genutzt oder eine isotonische Kochsalzlösung.

Die Behandlung bedarf bei dem Benutzen von antibiotischen Augentropfen oder Augensalben der Einhaltung gewisser Regeln, welche die Anwendung betreffen. So werden dreimal täglich zwei Tropfen in beide Augen gegeben, da das gesunde Augen in jedem Falle mitbehandelt wird. Es ist anzuraten, mindestens für fünf Tage die Therapie durchzuführen und, sofern die Symptome länger andauern sollten, ist die Therapie bis zwei Tage nach den letzten Symptomen fortzuführen. Wenn bei der Augenentzündung eine kombinierte Therapie durch die Augentropfen und die Augensalbe vorgenommen werden soll, so wird die Salbe am Tage angewendet und die Tropfen in der Nacht.

Wichtiges zur Anwendung von Augentropfen auf einem Blick

  • Dreimal täglich zwei Tropfen in beide Augen gegeben (das gesunde Auge gilt es mitzubehandeln)
  • Es ist anzuraten, mindestens für fünf Tage die Therapie durchzuführen.
  • Bei einer kombinierten Therapie durch Augentropfen und Augensalbe, wird die Salbe am Tage angewendet und die Tropfen in der Nacht.

Babys und Kleinkinder: Verabreichung im Liegen

Gerade bei Babys und auch bei Kleinkindern gilt es, die Symptome frühzeitig zu erkennen, damit die Behandlung schnell erfolgen kann und auch keine Ansteckung erfolgt. Die Verabreichungsform der Salbe oder der Tropfen ist das Liegen auf dem Rücken. Der Kopf kann durch ein Kissen gestützt werden. Um dann die Tropfen zu verabreichen, wird das Unterlid ganz vorsichtig herunter gezogen und die Augentropfen werden in den Bindehautsack gegeben.

Eine Alternative ist, das Unterlid unterhalb der Wimpern des Kindes ganz vorsichtig ein bisschen nach vorne zu ziehen, so dass eine Tasche entsteht, welche de Tropfen dann annimmt. Die Augensalben werden vorsichtig, nachdem das Unterlid vorsichtig herunter gezogen worden ist, in den Unterlidsack gegeben, wobei das Auge abschließend ein paar Minuten geschlossen bleiben sollte.

Vorsicht bei der Behandlung

Sollten die Babys und Kleinkinder sich partout gehe die Applikationen wehren, wird die kanthale Applikation empfohlen. Es gilt, egal bei welcher Anwendung, sehr vorsichtig zu sein und unbedingt darauf zu achten, dass die Spitze des Tropfers und der Salbe nicht mit den Augen oder Wimpern in Kontakt kommt. Des Weiteren ist auch hier die Hygiene zu beachten, sodass die Salbentuben desinfiziert werden sollten.

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Trockene Fingerspitzen durch Pulpitis sicca

Als rissige Fingerkuppen (hier wird in der Fachsprache auch von „Pulpitis sicca“ gesprochen) wird eine häufig langwierige Verhaltensweise zu trockenen Fingerspitzen bezeichnet, welche zum Teil an sehr trockenen Stellen einreißen können.

Hier wird auch von einem trockenen Fingerkuppenekzem gesprochen. Das Auftreten erfolgt hauptsächlich im Winter und zählt durch eingerissene Fingerkuppen zu einer Sonderform der Neurodermitis.

Symptome rissiger Fingerkuppen

Die Fingerkuppen platzen auf, das ist eines der Symptome von „Pupitis sicca“. Dadurch entsteht häufig ein sehr unangenehmes Gefühl, welches auch mit Schmerzen verbunden ist. Wenn tiefe Einrisse vorhanden sind, kann es auch bluten.

Diese Symptome werden häufig mit einer extrem trockenen Haut kombiniert. Die Fingerkuppen selbst sind normalerweise sehr empfindlich, weil hier sehr viele sensible Strukturen vorhanden sind. Dadurch entsteht beim Menschen ein guter Tastsinn. In der Haut können dort brennende und unangenehme Schmerzen auftreten und im Winter kann es dann aufgrund der kalten Luft zu einer zusätzlichen Austrocknung kommen. Hier sollten dann unbedingt Handschuhe getragen werden.

Ebenso sorgt das Eincremen der Haut mit einer fettenden Creme für Linderung. Trotzdem müssen hier, eventuell verbunden mit einem Arztbesuch, die Ursachen für die schmerzhaften Risse abgeklärt werden. Dies kann auch zum Beispiel von anderen Mangelerscheinungen oder durch Hauterkrankungen hervorgerufen worden sein.

Ursachen von Pupitis Sicca

Der Bereich der Fingerkuppe wird stark durchblutet und auch nerval versorgt. Dort sind auch viele Tastrezeptoren vorhanden, die zum Fühlen benötigt werden. Wenn in diesem Bereich es zu kleinen Einrissen oder Wunden kommt, wird das häufig bereits als Einschränkung empfunden, weil die Hände fast zu jeder Tätigkeit im Einsatz sind.

Die Gründe, weshalb dort diese Symptome auftreten, können sehr unterschiedlich sein. Dazu gehören zum Beispiel eine familiäre Veranlagung zu einer trockenen Haut oder auch eine sehr empfindliche Haut. Außerdem kommen hier auch weitere Einflüsse von außen mit dazu, welche beispielsweise durch den Alltag oder den Beruf beeinflusst werden.

Dazu gehören zum Beispiel der häufige Kontakt mit alkalischen Flüssigkeiten, Wasser oder auch Waschmittel ohne einen Handschutz. Solche Kontakte veranlassen dann eine schnelle Austrocknung. Ebenso kann eine Arbeit mit säurehaltigen Substanzen (zum Beispiel mit Zitronen) diesen Teil der Haut auf der Fingerkuppe angreifen und begünstigt die Bildung von Rissen.

Trockene Haut und schmerzhafte Risse am Finger

Einflussfaktoren für rissige Fingerkuppen

Ein weiterer Einflussfaktor kann auch ein verstärkter Kontakt zu Erde oder Holz sein. Dazu kann auch die Kälte oder kalte Luft kommen. Durch kalte Luft wird die Austrocknung der Haut begünstigt. Dadurch können ebenfalls Risse auftreten. Davon betroffen sind am ehesten Zeige-, Daumen- und Mittelfinger, weil sie bei fast jedem Greifvorgang benötigt werden. Ebenso kann eine solche Erscheinung auch der Ausdruck von einem Vitaminmangel sein.

Gerade der Mangel von verschiedenen Vitaminen kann allgemein zu einer trockenen und rissigen Haut führen. Auch Eisenmangel kann eine mögliche Ursache sein. Das ist häufig in der weiblichen Bevölkerung verbreitet. Bei Eisenmangel entstehen zum Beispiel Symptome, wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blässe sowie trockene und rissige Haut. Eine weitere Ursache kann auch eine vorhandene Allergie sein. Hier können solche Risse auch im Rahmen einer allergischen Reaktion auftreten.

Ursachen auf einen Blick:

  • Kälte im Winter macht die Haut spröde.
  • Häufige Berührung mit Wasser, Seife oder Putzmitteln trocknen die Haut aus.
  • Häufiger Kontakt mit säurehaltigen Substanzen.
  • Familiäre Veranlagung zu einer empfindlichen und/oder trockenen Haut.
  • Zu wenig an Vitamin A & Vitamin C können zu aufgeplatzten Fingerkuppen führen.
  • Eisenmangel (besonders bei Frauen).
  • Allergien

Therapieansätze: Fingerkuppen behandeln

Das Wichtigste hierbei ist , die Fingerkuppe mit den Rissen vor der Trockenheit zu schützen. Hier sind vor allen Dingen Feuchtigkeits-Cremes, die zum Beispiel 10 bis 15 Prozent Urea (Harnstoff) enthalten, sehr hilfreich. Auch das Tragen von Gummihandschuhen beim Spülen hilft dabei, dass die Risse wieder verschwinden.

Ebenfalls sollte beim Händewaschen über einen bestimmten Zeitraum hinweg auf Seife entweder verzichtet oder auf einen ph-Hautneutrale Ausführung zurückgegriffen werden. Im Winter ist das Tragen von wärmenden Handschuhen hilfreich, um dadurch die Fingerkuppe vor der Kälte zu schützen.

Wenn lange bestehende und tiefe Rissen vorhanden sind, sollten die Ränder vorsichtig abgeschnitten werden, damit in den Tiefen sich keine Flüssigkeit der Seife ansammelt und somit der dann in der Umgebung vorhandenen Haut noch mehr Flüssigkeit entzieht. Sollte ein Verdacht auf eine Infektion (Schwellung, Rötung, etc.) vorhanden sein, müssen die offenen Stellen mit einer antibiotischen Salbe sowie mit einem Pflaster oder Verband versorgt werden.

Hautrissen wirksam vorbeugen – auf einen Blick:

  • Hände immer gut abtrocknen
  • In Kontakt mit Wasser immer Gummihandschuhe tragen (bsp: auch beim Haare waschen).
  • Alkalische Substanzen meiden
  • pH-neutrale Reinigungsprodukte verwenden
  • Pflegeprodukte für trockene Haut (bsp: Fettcreme) verwenden – besonders in den kalten Monaten
  • Im Winter empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen

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Ein Bauchnabelbruch (Nabelhernie) ist keine Seltenheit bei Babys. Es ist eine weiche, gut sichtbare Schwellung und befindet sich im Nabelbereich. Eltern erkennen eine Hernie durch die Auswölbung am Nabel.

Eine Nabelhernie bei Babys ist in den meisten Fällen harmlos und verheilt in der Regel ohne Behandlung problemlos. Ein Nabelbruch heilt in der Regel bis zum dritten Lebensjahr aus. Wichtig ist, dass Eltern einen Nabelbruch immer gut beobachten und diesen regelmäßig von einem Arzt kontrollieren lassen. Nur in Ausnahmefällen, kann es gefährlich für das Baby werden. Eltern bemerken eine Nabelhernie bei ihrem Baby in den ersten paar Wochen.

Ursachen für Nabelbruch beim Baby

Eine Nabelhernie ist eine Narbe im Nabelbereich. Ein Bruch des Nabels entsteht, wenn die Nabelschnur nach ca. 10 Tagen eintrocknet und abfällt. An dieser Stelle entsteht in der Bauchdecke eine Lücke. Da die Bauchmuskulatur der Babys mit der Zeit immer stärker wird, schließt sich diese Lücke bei ca. 98 % aller Babys.

Weitere Ursachen von Nabelhernien sind zum Beispiel Störungen des Heilungsprozesses der Nabelwunde, oder auch starkes Bauchpressen bei starkem Husten oder langem Schreien. Eine weitere Ursache für eine Hernie ist das schnelle Wachsen eines Babys. Babys nehmen in der Regel in den ersten Wochen sehr schnell zu. Die Muskeln schaffen es nicht, so schnell zusammen zu wachsen, so bleibt eine kleine Lücke.

Symptome einer Nabelhernie

Eine Nabelhernie verursacht bei Babys keine Symptome. Der Nabel wölbt sich lediglich nach außen und ist sehr gut sichtbar. Wenn die Babys stark pressen oder laut weinen und schreien, wölbt sich der Nabel stark nach außen. Der Darm presst sich durch die Lücke in der Bauchdecke und wird sichtbar. Eltern können auch Darmgeräusche bei der Auswölbung hören. Diese Ausstülpung kann bis zu drei Zentimeter messen. Eltern können diese Ausstülpung ganz leicht in die Bauchhöhle zurückschieben.

  • In nur seltenen Fällen bekommen Babys Schmerzen.
  • In solchen Fällen kann es sein, dass der Darm in der kleinen Lücke eingeklemmt wurde.

Dann sollten Eltern nicht zögern und sofort einen Arzt aufsuchen. Das ist äußerst schmerzhaft für die Babys und muss sofort operiert werden.

Behandlung eines Nabelbruchs bei Neugeborenen

Behandlungen sind bei Nabelhernien in ca. 98 % nicht notwendig, denn die Lücke schließt sich ohne Komplikationen. Eltern sollten darauf achten, dass der Nabel nicht blau wird und das Kind keine Schmerzen hat. Das äußert sich zum Beispiel durch plötzlichen Schreien. In solchen Fällen sollte man das Kind direkt in ein Krankenhaus bringen.

Jedoch ist das Risiko einer Einklemmung sehr gering. Eine Nabelbruchoperation ist in den meisten Fällen nicht notwendig. Bleibt die Hernie bis zum Schulalter und heilt nicht aus, sollte eine Operation durchgeführt werden.

Beim Anziehen der Windeln, können Eltern die Windel etwas höher ziehen. So wird die Hernie in die Bauchdecke etwas zurückgeschoben und ist nicht mehr so stark sichtbar. Ärzte empfehlen Eltern ihre Kinder öfter auf den Bauch zu legen. So trainieren Babys ihre Muskeln am ganzen Körper und die Bauchmuskeln wachsen schneller zusammen.

  • Nach Absprache mit einem Arzt, können Eltern den Nabelbruch mit einem speziellen Tape, abkleben.
  • Die Nabelhernie muss regelmäßig von einem Arzt untersucht werden.

Weitere informative Inhalte zum Nabelbruch

Nabelbruch beim Baby – wann eine OP notwendig ist (Beitrag über Nabelbruch-OP)
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