Eisenkraut in der wilden Natur

Eisenkraut gehört zu den Heilkräutern, die ein breites Wirkspektrum haben. Die Pflanze hat eine antimikrobielle, antivirale und hustenstillende Wirkung. Sie wirkt immunanregend und entzündungshemmend.

Der Heiltee, der aus Eisentee hergestellt werden kann, ist bitter im Geschmack und wirkt verdauungsfördernd. Er wird in der Schwangerschaft zum Fördern der Wehen verwendet. Vier bis fünf Milligramm Eisenkraut sollten pro Tag ausreichen.

Wirkung & Einsatzbereiche von Eisenkraut

Eingesetzt zur Fiebersenkung, zur Wundheilung und gegen Entzündungen zeigt es genau wie bei Menstruationsbeschwerden und Zyklusstörungen eine gute Wirkung. Auch bei Grippe und Erkältungen sowie bei nervöser Unruhe kann es eine Linderung bringen. Im Eisenkraut enthalten sind Glykoside, Alkaloide, Bitterstoffe, Gerbsäuren und ätherische Öle.

Durch die Gerbsäure kann Verbene auch bei Halsentzündungen und bei Zahnfleischbluten eingesetzt werden. Mit dem Kräutertee kann auch gegurgelt werden. Für Frauen in den Wechseljahren ist eine Kur von vier Wochen denkbar, bei der täglich zwei bis drei Tassen Eisenkrauttee getrunken werden können. Das hilft bei Schlafstörungen und bei angegriffenen Nerven. Auch bei Migräne kann die Trinkkur Linderung bringen.

Anwendungsbereiche im Überblick

  • Innerliche Anwendung: bei Erkrankungen wie wie Asthma, Keuchhusten, bei Schmerzen, Krämpfen, Erschöpfungszuständen oder nervösen Störungen.
  • Äußerliche Anwendung: beispielsweise zur Wundheilung.
  • Homöopathie: beispielsweise Blutergüsse.
  • Phytotherapie: beispielsweise in Kombinationspräparaten zur Behandlung von Atemwegserkrankungen.
  • Chinesische Medizin: bei Ödemen, Malaria und Eiterbeulen.

Eisenkraut als Fertigarzneimittel

Die verbene Pflanze gibt es inzwischen auch als Fertigarzneimittel. Hier ist aber das mögliche Auftreten von Nebenwirkungen zu beachten. Einen etwas feineren Geschmack hat die Zitronenverbene. In Verbindung mit Zitronenaroma ist die Verbene sogar als täglicher Kräutertee geeignet, besonders gut in den Abendstunden.

Wie Eisenkraut tatsächlich wirkt, also welche Wirkungsweise vorliegt, das muss erst noch erforscht werden. Dass die Pflanze aber eine deutliche Linderung bei den bekannten Beschwerden erzielen kann und außerdem auch als Kräutertee genossen werden kann, ist von dieser Pflanze schon lange bekannt. Wie der Löwenzahn für die Leber wirkt, so wirkt die Verbene auf die Frauengesundheit. Der Genuss dieses Heilkrauts kann empfohlen werden.

Wo wächst das Eisenkraut?

Das Eisenkraut wächst auf Sandböden, die gut durchwässert werden. Die Pflanze ist anspruchslos und überwintert. Seit dem Altertum ist das Eisenkraut schon als Heilkraut bekannt. Es ist aber im Gegensatz zur Brennnessel, zum Fenchel oder zur Kamille ein etwas unbekannteres Heilkraut. Eisenkraut wächst bis zu 70 cm hoch und hat im Sommer von Juni bis September hellrosa Blüten. Sammeln sollte man es im Juli und August.

Wie wird dieser Tee zubereitet?

Eineinhalb Gramm des Eisenkrautes in getrockneter Form werden mit siedendem Wasser übergossen und dann zehn Minuten stehen gelassen. Durch ein Teesieb wird der Tee abgeseiht. Die Dosis von drei Tassen pro Tag über wenige Tage hinweg sollte nicht überschritten werden. Bei Heilkräutertees ist es immer wichtig, nicht dauerhaft in großen Mengen davon zu trinken, denn die medizinische Wirkung wird sonst überkompensiert. Zur äußeren Anwendung kann man 10 Gramm aufbrühen und abkühlen lassen, um daraus Umschläge herzustellen.

Andere Namen für Eisenkraut sind Wunschkraut, Katzenblutkraut, Druidenkraut und Sagenkraut. Als Verbenenkraut ist es auch im konventionellen Tee-Regal bekannt. Es sind also alleine vom Namen her besondere Wirkungen mit dem Eisenkraut verknüpft.

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