OTC ist die Abkürzung für „over the counter“, was ins Deutsche übersetzt so viel wie „über den Handverkaufstisch“ bedeutet. OTC-Arzneimittel sind in der Apotheke ohne Rezept erhältlich, aber apothekenpflichtig im Gegensatz zu „freiverkäuflichen Arzneimitteln“, die außerhalb der Apotheke angeboten werden.

Beachten Sie, dass OTC-Arzneimittel nur durch pharmazeutisches Personal an Patienten abgegeben werden dürfen. Dies gewährleistet eine Beratung durch den Apotheker, falls erforderlich.

Warum sind OTC-Arzneimittel rezeptfrei?

OTC-Arzneimittel werden in erster Linie zur Selbstbehandlung von leichten Erkrankungen eingesetzt. Sie können ohne ärztliche Beratung gekauft werden, da sie als risikoarm gelten. OTC-Arzneimittel haben ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis, da sie bei ordnungsgemäßer Anwendung sicher und wirksam sind. Die meisten OTC-Arzneimittel sind gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen. Typische OTC-Produkte sind beispielsweise Wick Medinait, Prospan Hustenliquid oder Vitsprint B12.

Können OTC-Arzneimittel auf Rezept verschrieben werden?

Obwohl sie nicht verschreibungspflichtig sind, können sie auf einem Grünen Rezept verordnet werden. Das Grüne Rezept ist eine Empfehlung des Arztes, die der Patient in der Regel selbst zahlen muss. Diese Regelung wurde im Zuge der Gesundheitsreform 2004 beschlossen.

Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen die Kosten für OTC-Arzneimittel von der Krankenkasse übernommen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob dies auch für Sie zutrifft.

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