Apotheker ist kein rückständiger Beruf, im Gegenteil: Es werden immer mehr Apotheker benötigt, denn es handelt sich hier um einen Engpassberuf. Das stellt die Bundesagentur für Arbeit insgesamt zum 7. Mal in Folge fest. Die Pharmazeuten bleiben Mangelware.
Viele Apotheker gehen ins Ausland, wollen keine Leitung mehr übernehmen, gut bezahlt werden. Sie erwarten einen perfekten Leistungsausgleich und sind nicht mehr bereit unter Niveau zu arbeiten. Die Vakanzzahl aller Berufe hat sich noch Mal erhöht anstatt sich zu verringern, was sehr erfreulich ist. Im Gegensatz zum Vorjahr ist alles auf 124 Tage von genau 9 Tagen an gestiegen. Die längeren Vakanzzeiten hängen damit zusammen dass es immer schwieriger wird die richtigen Stellen zu besetzen. Apothekerstellen sind gar nicht so knapp sondern vielmehr die Stellen die nach Fachkräften besetzt werden wie Zimmerer, Klempner und Elektriker.
Pharmazeuten schon seit Dezember 2016 im Engpass
Dabei ist zu nennen dass die Apotheker nicht nur in der Gesundheitsbranche ziemlich rar geworden sind, sondern es überall eng ist. Ingesamt sind Pharmazeuten schon seit Dezember 2016 im Engpass und haben eine Vakanzzeit von über 40 Prozent und 200 Arbeitslose kommen auf eine Stelle. Die Quote beträgt weniger als 3 Prozent. Apothekerstellen bleiben 40 Prozent länger unbesetzt als in anderen fachlichen Berufen, weshalb der Apotheker genau deshalb als Engpassberuf eingestuft wird.
Viele Apotheker suchen Nachfolger, aber neuer Inhaber will niemand werden. Und er geht auch wieder, wenn er nicht gleich starten kann, sondern noch Monate warten soll bis er denn endlich seine neu zu besetzende Stelle antreten kann. Genau das ist auch ein Problem bei den neu geworbenen Apothekern. In der Analyse von Dezember 2016 waren die Pharmazeuten zum ersten Mal aufgelistet worden. Damit sind die Apothekerstellen im Schnitt insgesamt 143 Tage lang unbesetzt und zählen zu den 25 Berufsgruppen die von einem solchen Mangel am häufigsten betroffen sind.
Voraussetzungen für einen Engpassberuf
Damit ein Beruf zum Engpassberuf wird müssen verschiedene Voraussetzungen vorliegen, u.a. muss die Quote kleiner als 3 Prozent sein und das Verhältnis zu den Arbeit Suchenden muss konsequent relativiert sein. Dazu gibt es eine konsequente Erweiterung der Stellen, auch innerhalb der Arbeitslosenquote.
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