Die Herkunft und der Ursprung von Amaranth liegt bei den alten Azteken und Inkas – viele Jahrhunderte diente es ihnen als Hauptnahrungsmittel neben Mais und Bohnen. Heute allerdings befinden sich Anbaugebiete des Pseudogetreides bei weitem nicht nur in Mexiko – auch in Pakistan, Nepal und Indien wird die Pflanze kommerziell genutzt. Von hier aus wird Amaranth nach Europa und in die USA verschifft.
Mittlerweile wird die Pflanze auch in Deutschland (u.a in Baden-Württemberg), Österreich und im Süden der USA erfolgreich kultiviert. Die Pflanze kann scheinbar fast überall gedeihen, so anspruchslos ist sie im Anbau. Über 60 Arten sind heute weltweit verbreitet.
Amaranth – Wiederentdeckung durch Zufall
Heute sind die kleinen Amaranth-Körner beliebter denn je. Nicht zuletzt deshalb, weil aufgrund ihres nussigen (und leicht bitteren Geschmacks) sich viele köstliche Gerichte zaubern lassen. Aber auch Vegetarier lieben Amaranth, weil das kraftvolle Korn viel Eiweiß mit sich bringt – zudem ist es noch absolut glutenfrei. Amaranth-Samen besitzen langkettige Kohlenhydrate und wertvolle Ballaststoffe.
Daher sind die Kraftkörner auch für Diabetiker gut geeignet. Die Inhaltsstoffe sorgen für einen konstanten Insulinspiegel. Es gibt also viele gute Gründe, wieso das Korn in aller Munde ist. Wenn Sie mehr über Amaranth wissen möchten, sollten Sie unseren Artikel „Was ist Amaranth“ begutachten. Hier klären wir abseits von Herkunft und Bedeutung, die wichtigsten Fragen zum kleinen Wunderkorn.
▸▸ Diese Merkmale & Details über Amaranth sollten Sie kennen.
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Durch einen australischen Wissenschaftler wurde die Amaranth Pflanze bzw. Ihre Samen im Jahr 1970 wiederentdeckt – und dies durch absoluten Zufall. Während seiner Untersuchung stieß er nämlich auf den hohen Lysin-Gehalt der Amaranth-Samen. Diese Eigenschaft sorgte dafür, das die Pflanze wieder mehr Aufmerksamkeit erhielt. Nach und nach lernte man auch die vielen anderen Vorzüge von Amaranth wieder schätzen.
Bedeutung von Amaranth
Amaranth leitet sich von Amaranthus ab – das ist altgriechisch und bedeutet so viel „nicht welkend“ oder frei übersetzt „unsterblich“. Die Pflanze gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und in deutschsprachigen Gefilden auch häufig „Fuchsschwanz“ genannt. Der Umstand erklärt auch, warum es sich bei Amaranth um Pseudogetreide handelt – denn „echte“ Getreidesorten zählen zu den Süßgräsern.
Vielleicht die älteste Pflanze der Welt
Amaranth gilt bis heute als eine der ältesten Nutzpflanzen seit bestehen der Menschheit. Exakte Angaben lassen sich dazu aber natürlich kaum rekapitulieren- so heißt es oft, dass die Pflanze seit mehr als 3.000 Jahren bekannt ist. Auch wenn Amaranth-Samen selbst in mehr als 9.000 Jahre alten Gräbern nachgewiesen wurde. So bleibt es bei dem Zusatz „vielleicht“ die älteste Nutzpflanze der Welt.
Für die alten Inkas und Azteken war der Amaranth-Samen aber nicht nur eine wichtiges Nahrungsmittel im Alltag – es hatte für sie auch eine religiöse Bedeutung. Wenn dem Aztekengott „Huitzilopochtli“ gehuldigt wurde, kam die Pflanze ebenfalls zu Einsatz. Die spanischen Eroberer empfanden dieses Rituale (bei dem auch menschliches Blut geopfert wurde) als befremdlich, was dazu führte, dass der Anbau der Pflanze verboten wurde. Wer sie dennoch angebaute, musste sogar mit der Todesstrafe rechnen. Danach geriet sie für fast 500 Jahre mehr oder weniger in Vergessenheit.
Ist Amaranth ein Getreide?
Amaranth kein echtes Getreide, daher spricht man hier auch von einem Pseudogetreide. Seine Samen lassen sich aber wie echtes Getreide verwenden. Botanisch gesehen ist Amaranth ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse und wird daher auch manchmal Fuchsschwanz genannt. Von der Pflanze gibt es über 60 Sorten – eine exakte Anzahl ist nicht bekannt. Aufgrund seiner hohen Nährwerte und nicht zuletzt der Tatsache, dass es als Getreideersatz verwendet werden kann, machen den Amaranth so beliebt. Alle weiteren wichtigen Informationen rund um die Pflanze, wie zum Beispiel Ihre Wirkung, Entstehung, Studien oder Zubereitung, findest Du auf unserer Website.
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