Non-Compliance bezeichnet die Falsch- und Nichtanwendung von Medikamenten aufgrund mangelnder Kooperation des Patienten. Dazu zählt beispielsweise auch die Verweigerung einer Therapiemaßnahme oder das Ignorieren von Verhaltensregeln.

Compliance beschreibt im Grunde die Gleichheit ärztlicher Planung und patientlichen Handelns. Eine positive Compliance steht also für eine konsequente Umsetzung der ärztlichen Empfehlungen. Folglich versteht man unter Non-Compliance, die Nichteinhaltung der Ratschläge bzw. die fehlende Kooperation sich der Krankheit zu Wehr zu setzen.

Definition Non-Compliance auf einen Blick

  • Synonym: Non-Compliance (auch: noncompliance) steht für mangelnde Mitarbeit eines Patienten während einer medizinischen Behandlung.
  • Englisches Beispiel: „significant non-compliance“ übersetzt „wesentliche Nichteinhaltung“.
  • Häufig wird zwischen unbeabsichtigter und beabsichtigter Non-Compliance unterschieden.
  • Schätzungen der WHO zu Folge haben nur etwa fünfzig Prozent der Patienten eine gute Compliance.
  • Die eingedeutschte Bezeichnung lautet Komplianz und bedeutet „Therapietreue“.

Faktoren die Therapietreue beeinflussen:

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert dazu fünf Ebenen, die die Therapietreue (Compliance) beeinflussen:

  1. Sozio-Ökonomische Faktoren (Armut, Arbeitslosigkeit etc.)
  2. Patientenabhängige Faktoren (Selbstorganisation, Verlässlichkeit, Wissensstand etc.)
  3. Krankheitsbedingte Faktoren (aktuelle Symptome, gefühlter Nutzen, etc.)
  4. Therapiebedingte Faktoren (etwaige Nebenwirkungen, Komplexität der Behandlung, etc.)
  5. Gesundheitssystem- und Therapeutenabhängige Faktoren (Kosten, Behandlungsmöglichkeiten, etc.)

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