Die Definition bzw. die Erklärung der Kontraindikation beschreibt einen Faktor, welcher gegen eine bestimmte therapeutische oder diagnostische Maßnahme (z.B. die Gabe eines Medikaments oder Impfung) spricht.

Warum sind Kontraindikationen wichtig?

Das Beachten von Kontraindikationen ist essenziell, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Wird eine Kontraindikation ignoriert, kann dies schwerwiegende Folgen haben – etwa die Schädigung eines Organs oder die Verschlechterung einer bereits bestehenden Erkrankung. In solchen Fällen überwiegt der potenzielle Schaden den möglichen Nutzen der Behandlung.

Mögliche Ursachen für Kontraindikationen

Die Gründe für Kontraindikationen – auch Gegenanzeigen genannt – sind vielfältig:

  • Ein Medikament kann unter bestimmten Bedingungen entweder zu stark oder zu schwach wirken.

  • Bei Schwangeren können bestimmte Wirkstoffe beispielsweise den Embryo gefährden.

  • Es kann zu unerwünschten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen, die gleichzeitig eingenommen werden.

Die genaue Einschätzung solcher Risiken ist ein wichtiger Bestandteil ärztlicher Behandlungsentscheidungen.

Absolute und relative Kontraindikationen

Es wird zwischen zwei Formen von Kontraindikationen unterschieden:

  • Absolute Kontraindikation: Eine Anwendung des Medikaments oder der Maßnahme ist unter keinen Umständen zulässig, da die Risiken eindeutig überwiegen.

  • Relative Kontraindikation: Hier kann die Maßnahme unter bestimmten Voraussetzungen oder mit besonderer Vorsicht dennoch durchgeführt werden. Der behandelnde Arzt muss dabei sorgfältig Nutzen und Risiko abwägen.

// Weitere pharmazeutische Begriffe im Glossar
// News & Meldungen aus der Apotheke