Blasenentzündung im Alter kann zu Komplikationen führen

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Blasenentzündung zu erkranken. Ein geschwächtes Immunsystem und altersbedingte Veränderungen im Körper begünstigen das Auftreten dieser schmerzhaften Harnwegsinfektion. Bleibt sie unbehandelt, kann sie ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen.

Deshalb ist es besonders wichtig, die typischen Auslöser, Anzeichen und Therapiemöglichkeiten zu kennen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Blasenentzündung im Alter – kompakt, verständlich und praxisnah erklärt.

Ursachen von Blasenentzündungen im Alter

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Blasenentzündung zu erkranken. Dafür gibt es mehrere Gründe, die häufig miteinander in Verbindung stehen:

1. Geschwächtes Immunsystem:

Im Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems nach. Das bedeutet, dass der Körper Krankheitserreger – wie Bakterien, die in die Harnwege gelangen – nicht mehr so effektiv bekämpfen kann wie in jungen Jahren. Dadurch können sich Infektionen wie eine Blasenentzündung leichter entwickeln und auch schneller ausbreiten.

2. Veränderungen im Harntrakt:

Im Laufe des Lebens verändert sich die Anatomie des Harntrakts. Bei Frauen kann z. B. ein sinkender Östrogenspiegel nach den Wechseljahren dazu führen, dass die Schleimhäute im Intimbereich und der Harnröhre dünner und anfälliger werden. Bei Männern kann eine vergrößerte Prostata den Harnfluss behindern, was dazu führt, dass die Blase nicht vollständig entleert wird – ein idealer Nährboden für Bakterien.

3. Einnahme bestimmter Medikamente:

Viele ältere Menschen nehmen regelmäßig Medikamente ein, etwa gegen Bluthochdruck, Diabetes oder andere chronische Erkrankungen. Einige dieser Mittel – zum Beispiel harntreibende Medikamente oder solche, die das Immunsystem beeinflussen – können das Risiko für Harnwegsinfekte erhöhen, indem sie die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers schwächen oder den Flüssigkeitshaushalt verändern.

4. Unzureichende Intimhygiene oder Pflege:

Mit steigendem Alter können auch Mobilität und Selbstständigkeit abnehmen – was sich negativ auf die persönliche Hygiene auswirken kann. Gerade bei pflegebedürftigen Menschen kann eine unzureichende Reinigung im Intimbereich das Risiko für Blasenentzündungen deutlich erhöhen. Aber auch eine übertriebene oder falsche Intimhygiene (z. B. mit aggressiven Seifen) kann die Schleimhäute reizen und die natürliche Schutzbarriere stören.

Symptome von Blasenentzündungen im Alter

Die Symptome von Blasenentzündungen im Alter können variieren, aber zu den häufigsten gehören:

  • Häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen
  • Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
  • Bauchschmerzen oder Krämpfe
  • Blut im Urin
  • Trüb oder übelriechender Urin
  • Müdigkeit und Schwächegefühl

Behandlung von Blasenentzündungen im Alter

Die Therapie einer Blasenentzündung richtet sich in erster Linie nach dem Schweregrad der Infektion und dem allgemeinen Gesundheitszustand der betroffenen Person. Gerade im Alter ist es wichtig, frühzeitig und gezielt zu handeln, um Komplikationen wie eine Nierenbeckenentzündung zu vermeiden.

Leichte bis mittelschwere Blasenentzündung: Hausmittel und unterstützende Maßnahmen

Bei ersten, eher milden Symptomen – wie leichtem Brennen beim Wasserlassen oder häufigem Harndrang – können folgende Maßnahmen helfen, die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen:

  • Viel trinken: Eine hohe Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5–2 Liter pro Tag, sofern medizinisch erlaubt) hilft, die Harnwege durchzuspülen und Keime schneller aus dem Körper zu befördern.

  • Blasenreizende Stoffe meiden: Getränke wie Kaffee, Alkohol oder stark gewürzte Speisen können die Blase zusätzlich reizen. In der akuten Phase sollten sie vermieden werden.

  • Wärme anwenden: Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf dem Unterbauch kann Krämpfe und Schmerzen lindern. Auch ein warmes Sitzbad kann wohltuend sein.

  • Schonung und Ruhe: Der Körper braucht Zeit zur Regeneration. Betroffene sollten sich ausruhen und Anstrengung vermeiden, besonders bei begleitendem Fieber oder Schwächegefühl.

Ärztliche Behandlung und Antibiotikatherapie

Zeigen sich stärkere Symptome – etwa Blut im Urin, Fieber, Schmerzen in der Nierengegend oder ausgeprägte Schwäche – ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. Bei bakteriellen Infektionen wird in der Regel ein Antibiotikum verschrieben.

  • Wichtig: Die Antibiotika sollten genau nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden – auch wenn die Beschwerden bereits nach wenigen Tagen nachlassen. Nur so wird sichergestellt, dass alle Bakterien abgetötet werden und es nicht zu Rückfällen oder Resistenzen kommt.

In bestimmten Fällen, etwa bei häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen oder bestehenden Grunderkrankungen wie Diabetes, kann eine weiterführende Diagnostik oder eine längere medikamentöse Therapie notwendig sein.

Unterstützung durch pflanzliche Mittel

Begleitend zur ärztlichen Behandlung können auch pflanzliche Präparate helfen, etwa mit Bärentraubenblättern, Kapuzinerkresse, Meerrettich oder Cranberry-Extrakt. Diese können antibakteriell wirken oder die Blasenschleimhaut schützen. Wichtig: Auch pflanzliche Mittel sollten mit dem Arzt oder Apotheker abgestimmt werden, vor allem bei bestehenden Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahmen.

Prävention von Blasenentzündungen im Alter

Blasenentzündungen lassen sich zwar nicht immer vollständig vermeiden, aber es gibt eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen, die das Risiko deutlich senken können – insbesondere bei älteren Menschen. Ein bewusster Lebensstil und eine gute Intimhygiene spielen dabei eine zentrale Rolle.

💧 1. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Regelmäßiges Trinken ist einer der wichtigsten Schritte zur Vorbeugung. Idealerweise sollten täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee (z. B. Blasen- oder Nierentee) aufgenommen werden – sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Die regelmäßige Blasenentleerung spült Bakterien aus den Harnwegen, bevor sie sich festsetzen können.

🚫 2. Reizstoffe vermeiden

Koffeinhaltige, alkoholische oder sehr säurehaltige Getränke (wie Cola, Fruchtsäfte oder Kaffee) können die Blasenschleimhaut reizen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Auch scharfe Gewürze oder stark verarbeitete Lebensmittel können sich negativ auswirken. Empfehlenswert sind stattdessen milde, gut verträgliche Speisen und Getränke.

🧼 3. Sanfte, aber regelmäßige Intimhygiene

Eine tägliche Reinigung des Intimbereichs mit warmem Wasser reicht in der Regel aus. Aggressive Seifen, Intimsprays oder parfümierte Produkte können das natürliche Gleichgewicht der Haut und Schleimhäute stören und Infektionen sogar begünstigen. Auch bei pflegebedürftigen Personen sollte auf eine schonende, aber gründliche Hygiene geachtet werden.

👖 4. Locker sitzende Kleidung tragen

Enge Hosen und synthetische Unterwäsche fördern Wärme und Feuchtigkeit – ideale Bedingungen für Bakterien. Besser geeignet sind luftdurchlässige, bequeme Kleidungsstücke aus Baumwolle, die regelmäßig gewechselt und gewaschen werden sollten.

🚽 5. Regelmäßiger Toilettengang

Gerade im Alter kann das Durst- und Harndranggefühl nachlassen. Dennoch ist es wichtig, die Blase regelmäßig zu entleeren – idealerweise alle 3–4 Stunden. Das hilft, Bakterien auszuspülen und einer Keimbesiedlung vorzubeugen. Auch nach dem Geschlechtsverkehr sollte möglichst zeitnah Wasser gelassen werden.

Häufig gestellte Fragen

Kann Blasenentzündung im Alter zu schwerwiegenden Komplikationen führen?

Ja, unbehandelte Blasenentzündungen im Alter können zu schwerwiegenden Komplikationen wie Niereninfektionen führen. Es ist daher wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen.

Kann ich einer Blasenentzündung im Alter vorbeugen?

Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Risiko von Blasenentzündungen im Alter zu reduzieren, darunter ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Reinigung des Genitalbereichs und Vermeidung von reizenden Lebensmitteln und Getränken.

Muss ich bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung im Alter einen Arzt aufsuchen?

Es ist ratsam, bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung im Alter einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Etwaige Informationen

Blasenentzündungen im Alter sind eine häufige Erkrankung, die aufgrund des geschwächten Immunsystems und anderer Alterserscheinungen bei älteren Menschen häufiger auftritt. Es ist wichtig, die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Blasenentzündungen im Alter zu kennen und zu verstehen, wie man sie vorbeugen kann.

Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Weitere hilfreiche Artikel und Berichte befinden sich in unserem Magazin.

Das stressige und aufreibende Arbeitsleben stellt für Millionen von Arbeitnehmern hierzulande eine große Belastung dar. Viele von ihnen können ihren Berufsalltag nicht mehr mühelos bewältigen. Hinzu kommen Versagensängste rund um den Job und Schlafstörungen. Wenn dieser Zustand chronisch wird und jegliche Energie des Lebens nur noch in die Karriere investiert wird, dann ist ein Burnout vielfach nicht weit.

Die Diagnoseanzahl von Burnout-Erkrankungen hat sich im letzten Jahrzehnt fast verdreifacht und sorgt immer häufiger dafür, dass Berufstätige eingeschränkt oder dauerhaft nicht mehr berufstätig sein können. Da in einem solchen Fall nicht nur die Gesundheit, sondern auch die aufgebaute Existenz  in Gefahr sein kann, ist es elementar wichtig, frühzeitig das Risiko eines möglichen Burnouts zu erkennen.

Wer vom Risiko des Burnouts besonders gefährdet ist

Die steigende Zahl an Fällen, in denen die Diagnose Burnout gestellt wird, scheint eng mit den Entwicklungen der Wirtschaft verbunden zu sein. Im Vergleich zur Arbeitswelt vor einigen Jahrzehnten kann kaum ein Arbeitsplatz mehr als wirklich sicher bezeichnet werden, die ständige Sorge um den Verlust der Anstellung führt bei vielen Arbeitenden zu einem permanenten Druckgefühl.

Kopfschmerzen bei der Arbeit

Auch die permanente Konkurrenz, die hierdurch zwischen Mitarbeitern und Kollegen entstehen kann, wirkt sich nicht gerade förderlich auf ein angenehmes Betriebsklima aus. Bei immer mehr Menschen dreht sich das Leben um den Arbeitsplatz, wirklich Zeit zum Abschalten bleibt zwischen den einzelnen Arbeitstagen oder am Wochenende nicht mehr.

Betroffene fühlen sich ständig unter Strom und wollen Höchstleistungen bringen, was jedoch auf Dauer zu einem physischen und psychischen Verschleiß führt. Schnell wird das Gefühl von Schwäche ebenso  wie der Entfremdung von anderen persönlichen Bedürfnissen chronisch, was den Einstieg in die Erkrankung Burnout bedeuten kann.

Von welchen Symptomen ein Burnout begleitet wird

Die Symptome des Burnouts werden aktuell vor allen nach Befragungen zum Gesundheitszustand des Betroffenen ermittelt, erst bei einem Zusammentreffen von verschiedenen Symptomen wird üblicherweise von einem echten Burnout gesprochen. Als wichtigstes Kriterium wird die emotionale Erschöpfung genannt, die sich in Facetten wie Antriebslosigkeit, dem Gefühl von Macht- oder Sinnlosigkeit sowie einer fortwährenden Müdigkeit zeigen kann. Des Weiteren wird häufig von einer Depersonalisierung gesprochen, d. h. die betroffene Person entfremdet sich immer stärker von ihrem eigentlichen Charakter und den persönlichen Bedürfnissen.

Eng hiermit verbunden ist auch der Verlust eines objektiven Blickwinkels. Selbst bei objektivem Licht betrachtete Erfolge am Arbeitsplatz werden nicht mehr als solche wahrgenommen, Lob durch den Chef wird schnell als getarnte Kritik verstanden. Abhängig vom individuellen Charakter des Betroffenen kann der Burnout auch mit weiteren Symptomen einhergehen, die psychischer Natur sind.

Das Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Antriebsschwäche ist beispielsweise auch bei Depressionen gängig, die sich parallel zu einem Burnout entwickeln können und so die Gesundheit des Betroffenem noch stärkeren Maße belasten.

Habe ich einen Burnout? (Video-Erklärung)

Burnout Symptome auf einem Blick

  • Lustlosigkeit und Gereiztheit
  • Mangelndes Interesse an Beruf, Karriere oder Aufgaben
  • Ständige Müdigkeit und Kraftlosigkeit
  • Versagensängste
  • Konzentrationsschwächen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Kraftlosigkeit
  • Motivationslosigkeit
  • Depressionen
  • Körperliche Symptome (bsp: Schwindel, Kopf- und Rückenschmerzen oder Kreislaufprobleme)

Symptome des Burnouts richtig behandeln

Häufig hilft Betroffenen nur ein harter Schnitt in der Lebensweise, der oft zeitlich begrenzt erfolgt. So ein radikaler Schritt könnte es sein, das gewohnten berufliche Umfeld für mehrere Wochen oder gar Monate zu verlassen. Die erkrankte Person kann so wieder zu ihren eigentlichen Bedürfnissen zurückfinden und neue Lebensfreude entwickeln. A

lso jede Menge Kraft für Karriere und  Privatleben. Bestimmt ist Letzteres in den vergangenen Monaten deutlich zu kurz gekommen. In der Regel ist eine begleitende Psychotherapie zu empfehlen, denn nur in den seltensten Fällen meistern erkrankte Personen einen Burnout (und die Symptome und Beschwerden die damit einhergehen) von alleine.

Blinddarmentzündung und ihre Krankheitssymptome

Die Bezeichnung Blinddarmentzündung ist nicht korrekt. Eigentlich handelt es sich um eine Entzündung des Wurmfortsatzes, der am Blinddarm zu finden ist. Das Anhängsel in Wurmform ist eine Aussackung des Dickdarms. Eine Funktion hat der Wurmfortsatz bei der Verdauung nicht. Der Verlauf dieser Krankheit ist sehr unterschiedlich.

Es können leichte Reizungen auftreten, die lediglich beobachtet werden müssen, als auch schwerste Entzündungen, die einen Wanddurchbruch zur Folge haben. Die Blinddarmentzündung gehört zu den häufigsten Krankheiten des Bauchraumes. Meist ist eine Operation unerlässlich.

Krankheitssymptome einer Blinddarmentzündung

Die Krankheitssymptome können bei einer Blinddarmentzündung – in der Fachsprache Appendizitis – sehr unterschiedlich sein. Die ersten Symptome sind meist Schmerzen in der oberen Bauchhälfte und im Bereich des Bauchnabels. Später wandern die Schmerzen auf die rechte Seite. Meist verstärken sich die Schmerzen bei Bewegung, besonders beim Gehen.

  • Im weiteren Verlauf einer Blinddarmentzündung zeigen sich als Krankheitssymptome Appetitlosigkeit, Übelkeit bis zum Erbrechen, Herzrasen, Bauchschmerzen und nicht selten auch Fieber. Das ist allerdings nur selten sehr hoch. Bei älteren Menschen, Schwangeren und Kleinkindern ist das Krankheitsbild meist nicht typisch.
  • Oft wird deshalb die Blinddarmentzündung nicht sofort erkannt. Kleinkinder klagen meist über Schmerzen im gesamten Bauchbereich, während bei älteren Menschen die Schmerzen oft nicht so ausgeprägt sind. Schwangere können die Schmerzen im Rücken sowie im Oberbauch und Mittelbauch spüren.

Ursachen für eine Blinddarmentzündung

Die Ursachen für die Blinddarmentzündung sind sehr verschieden. In den meisten Fällen liegt die Entzündung an:

  • einem verengten oder verstopften Ausgang.
  • In sehr wenigen Fällen sind es Fremdkörper wie Fruchtkerne.
  • Auch Tumore oder Würmer können die Ursache sein.
  • Meist kommt es dann zu einer Verstopfung, die eine Entzündung auslöst.
  • Schließlich sind auch bakterielle Infektionen ein Grund dafür, dass der Wurmfortsatz in Mitleidenschaft gezogen wird.

Diagnose Blinddarmentzündung

Besteht der Verdacht einer Blinddarmentzündung, sollte der Arzt aufgesucht werden. Dieser misst die Temperatur, nimmt eine Blutprobe und versucht durch Tasten den schmerzhaften Bereich zu finden. Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen in der Blutprobe weist schon auf eine Entzündung hin. Beim Abtasten des Bauches gibt es für die Blinddarmentzündung typische Druckpunkte. Dazu gehören der Lanz-Punkt und der McBurney-Punkt.

Bei unklaren Befund müssen andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Das bezieht bei Frauen auch eine gynäkologische Untersuchung mit ein. Nur in wenigen Fällen lässt sich die Blinddarmentzündung mit Sicherheit bestätigen. Die Entscheidung über eine Operation kann nur ein erfahrener Chirurg treffen. Im Zweifelsfall wird auf jeden Fall operiert, denn eine zu späte Operation kann gefährlich werden und eventuell sogar zu einer Bauchhöhlenvereiterung führen.

Appendizitis – Erkrankung des Verdauungssystems (Video-Erklärung)

Therapie bei einer Blinddarmentzündung

Bei einer Blinddarmentzündung wird in den meisten Fällen die Operation die Therapie sein. Es gibt zwei Operationsverfahren, die möglich sind und beide unter Vollnarkose ausgeführt werden. Zum einen gibt es die klassische Operation, bei der ein Bauchschnitt im Unterbauch gemacht wird und der Wurmfortsatz entfernt wird.

Bei der Laparoskopie wird nur ein kleiner Einschnitt in der Nähe des Bauchnabels ausgeführt und ein optisches Gerät, ein Laparoskop, eingeführt. Über zwei kleine Schnitte werden die Geräte eingeführt, der Bauch mit CO2 aufgebläht und anschließend über eine Minikamera operiert. Der Bauchschnitt ist dabei um ein Vielfaches kleiner.

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